Wie lebte man zur Zeit Jesu? Dies Frage hatten die Sechstklässler der Ederseeschule im Unterricht bereits behandelt, nun hatten sie Gelegenheit, selbst zu erleben, wie die Menschen vor 2000 Jahren im heutigen Israel gelebt haben.
Zum Ende des Schuljahres starteten die Klassen 6a und 6b mit ihren Klassen- und Fachlehrern Olaf Berg, Aline Schnare und Christiane Schimana-Schreiber zu einem Ausflug in das Bibeldorf Rietberg und konnten zuerst an einem großen topographischen Modell bestaunen, wie das Heilige Land aufgebaut ist. Besonders spannend war die Lage des Toten Meeres über 400 Meter unterhalb des Meeresspiegels.
Auf dem „Archäologischen Grabungsfeld“ konnte man die Arbeit der Forscher gut nachvollziehen und die Schüler bekamen erste Einblicke in die eisenzeitlichen Stadtanlagen.
Anschaulich und fesselnd waren die Erzählungen der Gästeführerinnen beim Gang durch die verschiedenen Stationen der Anlage. Die Schülerinnen und Schüler waren beeindruckt von der Enge der Wohnhäuser, der Ausstattung der Synagoge und von den Handwerksstätten.
Aufregung herrschte, als alle Teilnehmer selbst aktiv werden konnten – als Seiler bei der Herstellung eines dicken Taus oder als Apotheker bei der Mischung von schmackhaftem Kräutersalz. Die Kräuter wachsen üppig im Garten des idyllisch gelegenen Apothekerhäuschens.
Nach all den Eindrücken tat der Imbiss mit Fladenbrot, Kräuter-Dip und Wasser gut, bevor es an die anstrengendste Aufgabe ging: Getreide zu Mehl zu verarbeiten. Dazu mussten die schweren Mahlsteine gedreht werden, eine ermüdende und langwierige Aufgabe! Stolz packte jede Klasse ihr gemahlenes Getreide ein. Die Planung für ein gemeinsames Frühstück mit den Produkten aus dem Bibeldorf war schnell gemacht!
Nach einer kurzen Rast im Beduinenzelt endete ein spannender Tag und mit vielen neuen Eindrücken ging es auf die Heimreise zurück an den Edersee.
Bericht: Frau Schimana-Schreiber / Fotos: Frau Schimana-Schreiber und Herr Berg
