Am Mittwoch, den 07. Mai 2025 ging die Berufsvorbereitung der Klasse R7a der Ederseeschule Herzhausen in die nächste Runde. Nachdem die Klasse bereits im Februar an der Berufsmesse der Ederseeschule teilgenommen hat, besuchten die 17 Schülerinnen und Schüler mit Ihrer Klassenlehrerin Susanne Mitze die Probierwerkstatt im Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft in Korbach.
Im Vorfeld wählten die Jugendlichen sich in verschiedene Berufsfelder ein, die sie dann an diesem Tag näher kennenlernen wollten.
4 Schüler verbrachten den Vormittag im Bereich KFZ-Mechatroniker. Dort zogen sie, nach einer kurzen Anleitung, Reifen von den Felgen. Anschließend wurden die Reifen neu gefettet und wieder auf die Felge gezogen. An einer anderen Station demontierten sie zunächst ein Rad, um an die Bremse zu gelangen. Dann wechselten sie die Trommelbremse an dem PKW. Dazu musste die Bremse zuerst ausgebaut werden um sie anschließend wieder einzubauen. Dadurch wurde ein Bremsenwechsel simuliert. Zum Abschluss musste dann das Rad wieder montiert werden. Als großes Finale gab es einen Wettbewerb, indem es darum ging so schnell wie möglich mit einem Schlagschrauber die Reifen zu lösen.
Bei den Maurern hieß es Mauern bauen. 6 Schüler erbauten innerhalb kürzester Zeit 3 Mauern mit jeweils 12 Reihen. Dabei war Teamarbeit und Präzision gefragt. Auch die Wasserwaage kam regelmäßig zum Einsatz, damit das Bauwerk auch allen Ansprüchen entsprach. Nach getaner Arbeit mussten die Mauern wieder abgebaut werden und die einzelnen Steine für die nächste Gruppe vom Sand-Lehm-Gemisch befreit werden. Auch dabei packten alle mit an und hinterließen den Arbeitsplatz sehr aufgeräumt. Manche der Teilnehmer würden am liebsten am nächsten Tag wieder kommen und auch der Ausbilder äußerte, dass er die Gruppe gerne wiedersehen würde.
Sehr viel Fingerspitzengefühl benötigten die 5 Jungen und Mädchen im Bereich „Goldschmied“. Nach einer kleinen Theorieeinheit ging es zunächst um 3 Grundlagen. In kleinen Kupferplättchen mussten mit einer Säge gerade Linien, Wellenlinien und Rechte Winkel gesägt werden. Dabei rissen nicht nur manches Sägeblatt, sondern auch der ein oder andere Finger musste mit Pflastern verarztet werden. Am Ende hatten alle Teilnehmenden mindestens einen Anhänger selber gesägt.
Die letzten beiden Schülerinnen der Klasse R7a schnupperten in das Malerhandwerk.
Zunächst wurde ein Puzzle weiß grundiert, anschließend lernten sie verschiedene Wischtechniken kennen, die sie auf eine Rigipsplatte auftrugen. Nach dieser Übung ging es zurück an das Puzzle. Der Rahmen und die Puzzleteile wurden in unterschiedlichen Farben und mit unterschiedlichen Techniken gestaltet. Zum Abschluss kam eine Perlmutlasur über den Rahmen bzw. Wurde Gold über das Puzzle mit einer Tupftechnik aufgetragen, dadurch wurde das gesamte Kunstwerk noch etwas verfeinert.
Insgesamt hatten die Schülerinnen und Schüler der Klasse R7a viele Spaß und konnten viele neue Eindrücke gewinnen. Alle möchten im nächsten Schuljahr nochmal in die Probierwerkstatt.




Bericht und Fotos: Frau Mitze